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Zusatzartikel:     IM 300-METERTAKT VORAN:

"Jährlicher Gleisumbau an der Furka-Bergstrecke"

       Von Manfred Willi, ehem. stellvertretender Leiter Bahntechnik, Abteilung Bau DFB AG


 

Die Frage lautete: 

Im Scheiteltunnel, wieviele Meter ? unter der Erde?  unterm Furka-Pass?

 

Geantwortet hat Burkhard Rätzel 

Es sind ca 340m unter der Erde bzw ca 300m unter der Passhöhe.

siehe auch  >>> Swiss-Topo Karte

Danke Burkhard, das ist mal ein Feedback auf das, was ich hier mache!  Frank/Redakteur

 


 

Bauwoche 25+26/2023  

Bericht und Bilder chronologisch.

BW 25, Montag:

Einfahrt in den Scheiteltunnel

Für die Arbeiten an der Strecke in der 25. KW sind von der Sektion Rhein-Main Rainer Köhler  und Frank Schauer angereist.

Zusammen mit Gian-David Fluri (Leiter Bauabteilung) und Patrick Smit wurde am Montag die Baustelle im Scheiteltunnel vorbereitet.

Beleuchtung der geplanten Baustelle wird angebracht.

 

Vor den Gutinierarbeiten soll die Eisenbewehrung angebracht werden.

Die Fotos hat Frank Schauer gemacht, er wird uns weiter tagesaktuell berichten.

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Mittwoch:      Es wird weiterhin im Scheiteltunnel gearbeitet, mit minimum Personal......

Löcher bohren, Gitter-Armierung befestigen, Gitter untereinander verbinden:

 

Gruß von der Furka, im Scheiteltunnel, wieviele Meter ? unter der Erde? unterm Furka-Pass? 

wer weiß es?

Antwort an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Danke an Burkhard Rätzel für die Beantwortung dieser Frage:   Es sind ca 340m unter der Erde bzw ca 300m unter der Passhöhe.

Burkhard hat noch einen Link mitgeschickt >>> Swiss-Topo Karte

 


Donnerstag:  Frank Schauer berichtet, dass es heute flott voran ging. Das Team hat sich mittlerweile eingespielt.

Stahlmatten-Montage im Scheiteltunnel:

Die großen Teile für die Tunnelseite, die schmalen Matten für die Decke.

Hochhieven, stabilisieren, binden, bohren, dübeln und schrauben, abschneiden und angleichen der Matten mit dem Bolzenschneider.

Morgen wird es spannend, ein Bauzug aus Realp liefert Material für die Station Furka und soll auch Leerwagen bis Oberwald bringen. Das muss gut koordiniert werden…

 

Umschauen außerhalb des Tunnels, Rainer Köhler hat Eindrücke geschickt:

Der "Panzerwagen" vorm Tunnel in Station Furka.

Aktivitäten in Realp: Anheizen der Dampfschleuder R12

 

Freitag:   Frank Schauer berichtet vom letzten Arbeitstag der Bauwoche:

"Nach den gestrigen Gewittern am Abend war es heute zunächst noch nass und regnerisch. Heute waren wir mit reduzierter Manpower unterwegs, Rainer, Claude und ich, Patrick hat fleißig geholfen.

Zur Mittagszeit waren wir dann fertig, sind zur Station Furka gefahren.

 

Ein Überführungs- und Transportzug mit der F.O. 4 war ebenfalls gerade angekommen. Nach dem Mittagessen fuhr sie dann als erste Dampflok in 2023 durch den Scheiteltunnel . 

Wir haben den Arbeitswagen gereinigt und Schrottmaterial aussortiert und mit allen das von Susanne Betschart zubereitete Essen eingenommen.

Kaum war der Dampfzug weg, waren einige Rangierarbeiten erforderlich und wir haben beim Aufbau der Bänke, Tische, Kühlschränke im Zelt geholfen.

Gegen 16:15 kam die Dampflok alleine zurück und plötzlich rief Patrick, ob ich mitfahren wolle. Schnell alle Sachen zusammen gesucht und eingestiegen

- der krönende Abschluss der Bauwoche mit einer Dampffahrt nach Realp!

In Tiefenbach wurde noch rangiert, Bruchstücke verladen und ein Vierachser angehängt.

 


In Realp dann die Überraschung: Die Dampfschneeschleuder war angeheizt und stand mit der Weisshorn und der B.F.D. 9 am Depot.

Etwas abseits war die DFB 704 unter Dampf und unsere F.O. 4 kam dazu. Die wurde schnell gedreht, fuhr zu den anderen Fahrzeugen, die schon auf die Strecke vorgezogen hatten.

Dann fuhr der 5er-Pack Richtung Tiefenbach.    (Anm. der Redaktion, die jährliche Kesselprüfung stand an)

 
Fazit: Eine für mich ereignisreiche Bauwoche ging zu Ende. Ich habe eine Menge gelernt und mit den anderen ein kleines Stück Tunnel für den Spritzbeton vorbereitet und die Sanierung etwas vorangebracht."

 

Danke Frank, für den Bericht und die Bilder.  Sie sollen auch eine Anregung für Interessenten sein, sich für die Fronarbeit an der wunderschönen Furka Bergstrecke zu melden.

 


In der darauffolgenden Woche KW 26 ist Volkmar für die Sektion Rhein-Main an der Furka gewesen.

Hier sein Kurzbericht:

Sonntag 25.6.23
Schneefräse, Karosserieteile abschleifen, Einbauten Führerhaus demontieren


Montag 26.6.23
Sanierungsarbeiten Scheiteltunnel, Stahlmatten andübeln


Dienstag 27.6.23
Sanierungsarbeiten Scheiteltunnel, Stahlmatten andübeln

Mittagspause auf der Station Furka


Mittwoch 28.6.23
Kabel verlegen Scheiteltunnel, Kabelkanal öffnen, Signalkabel einlegen, Kabelkanal schließen


Donnerstag 29.6.23
Gerüstteile gereinigt und geschmiert, Kleinarbeiten Schlosser, Aufbau Bühne für GV in Wagenremise Realp


Freitag 30.6.23
Abdichtung Wasserreservoir Tiefenbach, Abbau Bühne für GV

Währenddessen finden die ersten planmäßigen Zugfahrten statt:

Achtung, Zugfahrt

 

Wasser tanken aus'm Tankwagen weil das Reservoir undicht ist.

 

Samstag, 1. 7. Fahrt mit der Dampfbahn: Zugkreuzung in Muttbach

BFD 9 mit dem blauen Zug

 


 

 Interessenten für Fronarbeiten an der Furka melden sich bei

Gerhard Sündermann  ,   Bauwochenkoordinator
Email:        Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!      Telefon:    06101/ 83 15 3

 


 

 Hier noch ein fotografischer Eindruck vom Kesselprüfungslokzug:

Foto DFB

 

 


 

Bauwochenberichte 2022

Bauwoche 38/2022

Im September ist Rainer nochmal an der Furka gewesen, zusammen mit der Sektion Rhein-Neckar und Bauleiter Martin Miller.

Hier ist sein Bericht:

"Die Froni-Gruppe der 38. Woche 2022 bestand aus 14 deutschen Mitarbeitern, die arbeitstechnisch in 3 Arbeitstrupps eingeteilt wurde:

-  Tunnelsanierung von Muttbach aus,

-   geotechnische Tunnelerkundung im Kehrtunnel,

-   Fahrzeugwartung in Werkstatt.

Da wir hauptsächlich im Bereich Gletsch eingesetzt waren, hatten die Mitarbeiter sich jeden Morgen selber Lunchpakete zu machen; es gab kein reguläres, warmes Mittagessen; abends wurde aber wie gewohnt warmes Abendessen in der Kantine Realp bereitet. Es bestanden keine besonderen Pandemieregelungen, d.h. z.B. kein Mundschutzzwang. Zum Salatbuffet und der Essensausgabe bestand individueller Zugang. Die ursprüngliche Tisch-/Sitzanordnung in der Kantine Realp war auch wieder hergestellt.

Es schien die ganze Woche über die Sonne."

 

Das Arbeitsprogramm:

Montag:     

Bewehrung im Scheiteltunnel an Wänden und Decke anbringen, d.h. Matten anhalten, Löcher für Hohldübel bohren, Schrauben eindrehen und mittels Draht die Matten an Schrauben befestigen.

Anbringen der Armierung im Scheiteltunnel

 

Für die Befestigung der Deckenbewehrung stand der Gerüstwagen zur Verfügung. Hier steht der Wagen zur Reparatur und Reinigung in Realp.

 

Dienstag:  

Dem Gerüstwagen war ein Flachwagen beigestellt, auf dem ein kleines Silo für das Trockenmaterial und die Spritzmaschine standen. Die Spritzmaschine wurde mittels Schnecke aus dem Silo “gefüttert“, d.h. die aufwändige Handhabung mit Säcken entfiel!

Leider funktionierte die Förderschnecke nicht einwandfrei und das Wasser wurde knapp, wodurch der Anwurf nicht immer an der Wand/Decke haften blieb.

Es entstand dadurch wieder eine nicht unerhebliche Staubbelastung.

Rüstplatz an der Station Muttbach

Die Wasserfassung oberhalb des Tunnelportals lieferte nicht ausreichend Wasser. Teilweise konnte auf das Wasser von der Station Furka auf der Urner Seite zurückgegriffen werden, mittels Leitung im Scheiteltunnel.

 

Mittwoch:      

Die nicht unerhebliche Menge an Spritzbetonabprall am Fuß der Wände wurde aufladen; Baustelleneinrichtung komplett geräumt, da Donnerstag wieder Fahrbetrieb herrschte.

Auf dem Rüstplatz an der Station Muttbach wurden die Gerätschaften gründlich mit Druckluft und Wasser gereinigt.

 

Donnerstag:   

Arbeitsbeginn in Realp. Ab heute (Donnerstag) ist mit Zugverkehr zu rechnen.

Im Abschnitt Gletsch und Bahnübergang Furkapassstraße war die Schotteroberkante entlang dem letztjährig verlegten Gleis links- und rechtsseitig zu reduzieren, da das Schild der Schneefräsen ansonsten beschädigt zu werden drohte.

Blick vom Wanderweg auf den Gletschboden und das Blauhaus Gletsch

 

Freitag:         

Von der Station Furka bis Tiefenbach war der bergseitige Wassergraben von Steinen und Bewuchs zu räumen.

Achtung Zugverkehr, an diesem Wochenende verkehrten die letzten Fahrplanzüge der Saison 2022.

 

Der Blaue Zug mit Lok B.F.D. 9 auf Talfahrt.

 

Wir danken Rainer Köhler und der Sektion Rhein-Neckar für diese Fotos und den Bericht über die Bauwoche 38.

 

 

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Bauwoche 25/2022

Von der Sektion Rhein-Main waren in diesem Jahr nur Volkmar und Rainer an der Furka,

hier ihr Bericht:  

 

Sonntag, 19.6.: Ankunft in Realp, Einchecken in Pension ALPENHOF,

Abendessen in der DFB-Kantine mit anschließender Besprechung der Arbeiten der kommenden Woche.

 

Montag bis Mittwoch:  Sanierung Wasserdurchlass Nr 5 bei km 44,3, ca 600m unterhalb von Kehrtunnel und Rottenbrücke.

Mit der Maßgabe, dass die Strecke bis Donnerstag, dem Saisonbeginn wieder befahrbar ist.

Als Bauleiter fungiert Kurt, der auch die Baggerlizenz hat.

Baustelle Km 44,3, 600m unterhalb der Rottenbrücke.

 Blick zum Grimselpass

 

Der Bahndamm wird bis zur Sohle des vorhandenen Zementrohres abgegraben:

Rainer

 

 

Durchlass Nr 5 Einbau eines neuen 60cm-Wasserableitrohres.

 

Hier liegt noch altes Zahnstangenmaterial von 1912

 

Dank Kurt gab es einen Espresso-Service an der Strecke.

Das Mittagessen wurde jeweils im Lokschuppen in Gletsch eingenommen.

Rückmarsch zur Baustelle:

 

 

Das Wasserrohr wurde zunächst in Kies gebettet, mit dem Aushub aufgefüllt und verdichtet

Ein erheblicher Teil des Aushubs war allerdings zu weit den Hang heruntergerutscht und nicht mehr erreichbar.

Mit dem Bagger wurden Big Packs mit Schotter vom Gleisrand gefüllt und damit der Bahndamm unterm Gleis aufgefüllt.

 

Die Trockenmauer zum Hang und die Zulauffassung wurden aufgesetzt

Stopfen der 4 Schwellen mit einem Wacker Motorstopfer.

Mittwochmittag war die Arbeit getan und der Bauzug mit Tmh 985 und Tiefgangwagen für den Bagger und das Werkzeug  holte uns ab.

Damit war die Strecke frei für den Eröffnungszug am nächsten Tag.

 

Nach dem Mittagessen im Lokschuppen wurde das Werkzeug im Bauwagen X 4993, der in Gletsch stationiert ist, verstaut.

Anschließend halfen wir noch bei Instandsetzungsarbeiten am Bahnübergang.

 

Donnerstag:   Fahrt zur Zentralwerkstatt der Rhätischen Bahn in Landquart.

 

Hier waren zwei aufgearbeitete Achsen für den Rangiertraktor Tm 2922 abzuholen. 

Mit 1,3 to Ladung im Nacken ging es zurück über den Oberalppass.

Der Traktor Tm 2922 ist normalerweise in Gletsch stationiert, aber zur Zeit in Revision in Realp.

 

Freitag:   Generalversammlung der DFB AG in Andernatt

Wir unterstützten beim Eventcatering.

 


 

Der Lohn für die Bauwoche war wie üblich eine Freikarte für eine Fahrt mit der Dampfbahn.

Da die Saison ja am Donnerstag angefangen hatte konnten wir diese gleich am Wochenende einlösen.

 

Fotos Volkmar Albrecht

 

 Volkmar als Neuling an der Furka

 

 

 

 

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Bauwochenbericht 2021

 Rainer Köhler berichtet von den Bau-Aktivitäten der Kalenderwoche 25 an der Bergstrecke:

Teilnehmer:

Bauleiter Ulf Weidle und die Fronis Uwe, Francois, Rainer, André und Rafael .

Sowie:    Fa. Login mit ca. 10 Auszubildenden, 2 Ausbilder (Beat, Jan)

und        ca. 20 Personen des Schweizer Zivilschutzes

 

Aufgaben:

  1. Rohrdurchlässe und Wassergräben entlang der Strecke auf Seite Uri.

Durchlässe reinigen und erneuern; Gräben reinigen und sichern.

Hier wurde ausschließlich der Zivilschutz eingesetzt, insofern hatten wir keinerlei Kontakt mit dem Zivilschutz, zumal der Zivilschutz auf dem Grillplatz sein eigenes Doppelzelt aufgebaut hatte, wo jene auch ihr Essen einnahmen, d.h. sie kamen lediglich in die Kantine, schnappten sich ihr Futter und verschwanden sofort wieder nach draußen in ihr Zelt.

Der Zivilschutz nächtigte im Gemeindehaus, neben dem Alpenhof(Simmen).

 

  1. Gleis- und Weichenverlegung im Vorfeldbereich des Lokschuppen in Gletsch.

Es waren die Loginleute und wir 6 Mitarbeiter vor Ort.

Am Montagmorgen wurde vor Ort beratschlagt, ob die Gleislagen ohne Demontage Richtung Felswand(Passstraße)  verschoben werden könnten, oder ob die Gleislagen komplett auszubauen seien, um dann ein neues, nivelliertes Planum herzustellen, auf dem die Gleislagen komplett neu zu verlegen wären.

Mit der Erfahrung von Beat und Jan von Login wurde dann der Komplettausbau entschieden, was sich hinterher als richtig erwies, denn das Gleis wurde letztlich um ca. 120 cm in Richtung Felswand unter der Passstraße versetzt verlegt.

 

Es waren eine Weiche und 3 Gleisjoche auszubauen. Die Holzschwellen der Weiche wurden durch neue Holzschwellen ersetzt. In Anbetracht unterschiedlicher Schwellenlängen waren die Schwellen vorsorglich mit Positionsnummern versehen, so daß jede Schwelle an den vorgesehenen Montageplatz kam. Im Weiteren wurden Holzschwellen durch Stahlschwellen ersetzt.

 

 

 

Um die Weiche bewegen zu können, wurde sie vor dem Ausbau in 2 Teile zerschnitten. Der zur Verfügung stehende Kleinbagger konnte zusammen mit dem Kran des Kranwagens(auf Gleis 2 stehend) die einzelnen Teile gerade so heben.

Es wurde der Unterbau ausgehoben, das Planum geschottert und nivelliert, die Weiche und die Joche bzw. die Stahlschwellen ausgelegt, nivelliert, eingeschottert und gestopft.

Beim Wiedereinbau wurden die Weichenteile vom Kleinbagger an die gewünschte Einbaustelle regelrecht “gezerrt“, d.h. der Kleinbagger bewegte sich an seiner Leistungsgrenze.

 

Zum Einsatz kam auch der Rangiertraktor Tm 2922, der in Gletsch stationiert ist.

 

 

 

 

Am Donnerstag quittierte die Stopfmaschine(Matisa) ihren Dienst, da eine Radhalterung samt Rad aus dem Fahrgestell herausbrach. Die Halterung wurde offensichtlich schon einmal angeschweißt, die Schweißnähte ließen allerdings zu wünschen übrig.

Die letzten Schwellen mußten somit per elektr. Handstopfer(Wacker) gestopft werden.

Anschließend konnte die in Gletsch über Nacht verbleibende Dampflok in den Schuppen fahren; die Lok blieb für den nächsten Tag angeheizt.

 

Am Donnerstag war der erste Betriebstag, d.h. wir mußten Gleis Nr. 1 und Nr. 2 frei räumen sobald ein Zug kam.

 

Der Eröffnungszug der Saison 2021

 

 

 

Der erste Dampfzug kam vormittags aus Realp und aus Oberwald der Dieselzug.

Die Zugkreuzungen klappten störungsfrei. Die Züge schienen gut besetzt.

 

  1. Allgemeines

Die Mitarbeiter nahmen jeden Tag ihr Mittagessen im Glacier du Rhone ein, wobei wir jeden Tag bei herrlichem Sonnenschein auf der Terrasse dinierten.

Einzig der Donnerstag war stark verregnet und wir wurden ziemlich naß  -  aber wenigstens ab 11:30 bis 14:00 wurden wir von der Sonne entschädigt!

 

Dank der “jungen Wilden“ von Login mußten wir “Alten“ uns nicht unbedingt das Kreuz ausrenken. Die Winden stellten das gewichtsmäßige Kriterium beim ständigen Hin und Her dar; dennoch ist keiner abgebrochen!

 

In der Kantine waren zum Unterschied in 2020 Vierertische in 2m-Abständen aufgestellt.

Die einen trugen Mundschutz, die anderen nicht; diese pragmatisch, individuelle Handhabung hat sich bewährt.

Zum Salatbuffet und der Essensausgabe bestand freier Zugang - unter Einhaltung eines hygienischen Abstandes.

 

Bericht und Fotos: Rainer Köhler

 

 

 

 


 

Weitere Links zum Thema Bauwochen:

> Bauwochenbericht 2015 von Hans Kabbe

> Bauwochenbericht 2012 von Hans Kabbe

> Aktivität Bauwochen

> Weitere Bilder von den Bauwochen

 

 

 

                                                                                   Zur nächsten Seite:  Bauwochenberichte 2019


Bauwochenbericht 2019

 

Update 27.Juni 2019:        ( Bauwoche 25, von Frank Meve)

 

In der Bauwoche 25 sind wir unter der Leitung von Profi-Gleisbauer Norbert insgesamt 12 Freiwillige (7 von der Sektion Rhein-Main, 3 von Rhein-Neckar, 1 DB-Lokführer und Fritz aus Genf). Für das leibliche Wohl an der Strecke sorgt Walburga.

Montag: Die Bauwoche beginnt um 7.00 Uhr mit Frühstück. Um 07.30 Uhr gibt Bauleiter Marcel einen generellen Überblick über die in dieser Woche anstehenden Arbeiten.

07.45 Uhr Abfahrt des Bauzuges ab Depot Realp.

 

Rangierleiter Christian beobachtet die Strecke

 

 Bevor wir an der Baustelle Sidelenbach weitermachen, muss ein kleiner Erdrutsch zwischen Tiefenbach und Steinstafel-Viadukt beseitigt werden. Ein Kleinbagger hilft, aber sonst ist Schaufel und Hacke angesagt.

Das Gleis ist wieder befahrbar, der Bauzug zieht weiter.

 

 

10.00 Uhr Ankunft an der Sidelenbach-Brücke.

 

11.00 Uhr: die HGm 4/4 Nr 61 bringt Schotter und nimmt uns um 11.50 Uhr mit nach Tiefenbach, wo Walburga um 12.00 Uhr mit dem Essen auf uns wartet. Im kleinen Gnagi-Wagen leistet sie Großartiges! Suppe, Gulasch und zum Nachtisch Kaffee und Kekse.

 

13.00 Uhr: Wir sind zurück an der Sidelenbach-Brücke, es folgt klassische Gleisbauarbeit: Winden setzen, Niveau peilen, Gleis "ins Wasser" legen, stopfen mit der Maschine (ein Oldtimer MATISA BL09), Schotter nachlegen, Winden rausnehmen, hinterher Gleis schön machen.

16.30 Uhr: Die Diesellok kommt mit dem Kranwagen, wir nehmen die Stopfmaschine mit nach Tiefenbach, wo morgen weiter gestopft werden soll.

18.00 Uhr: Abendessen in der Kantine Realp.

 

Dienstag: Um 07.35 Uhr geht es wieder mit dem Bauzug auf die Strecke.

Die Fahrt mit der großen HGm 4/4 ist deutlich schneller als mit der HGm Nr 51. Wir machen 20 km/h in der Zahnstange (max 30 km/h erlaubt), während die Nr 51 nur 6 km/h schafft. Erster Halt Tiefenbach: Walburga und unsere Betonierer Hans-Peter und Bernd steigen aus.

Weiter zur Sidelenbachbrücke. Montieren der Viehgatter, Aufräumen der Baustelle. Restliche Zahnstangen und Schwellen werden aufgeladen, ebenso Werkzeug und Abfall.

Damit ist der Gleisumbau an dieser Stelle fertig.

Abfahrt zurück nach Tiefenbach. Abladen.

09.30 Uhr Kaffeepause. Danach Einrichten der Baustelle von Weiche 41 bis Zahnstangeneinfahrt. Das neue Gleis wurde ja bereits letzte Woche eingebaut und verschraubt, jetzt muss das Gleis gerichtet und der Schotter verdichtet/gestopft werden.

Positionieren der Elektrowinde, die die Stopfmaschine zieht.

Löcher für die Winden machen, in jedem 7.Fach, Winden einsetzen. Bis Mittags wird gestopft, die Stopfmaschine ist ein Segen. Leider ist das Ding altersschwach....

12.00 Uhr: Mittagessen. Es gibt Brokkoli-Suppe, dann Bratwurst geschlitzt mit Käsefüllung und Speckwickel, dazu Nudeln und Bohnen. Kaffee und Kekse. Es war wieder lecker, danke Walburga!

Das Wetter: blauer Himmel und 19°C, die vorhergesagten Gewitterschauer sind ausgeblieben.

13.00 Uhr: Weiterstopfen, bis...

15.00 Uhr: Stopfmaschine hebt sich aus dem Gleis und entgleist. Die Stopflöffel verkeilen sich unter den Schienen. Längere Aktion. Die Löffel müssen auf der einen Seite abgeschraubt werden, dann kann die Maschine mit dem Minibagger rausgehoben und wieder aufs Gleis gesetzt werden.

Weiter geht's.

16.30 Uhr: Diesellok mit Kranwagen kommt. Die Stopfmaschine wird aus dem Gleis gehoben und abgesetzt. Die Strecke ist somit provisorisch frei und befahrbar.

17.10 Uhr: zurück im Depot .

Relaxen auf der Terrasse mit Kaffee oder Bier bis die Essensklingel schrillt: 18.00 Uhr.

 

Mittwoch: nochmal Schotter, nochmal stopfen. Aber der Vormittag geht dahin mit Maschine reparieren.

 

 

Donnerstag: Tiefenbach, das Gleisstück wird fertig gemacht.

Nachmittags nehmen wir uns Gleis 10 vor (ehem als Gleis 11 bezeichnet). Wir kratzen den letzten Schotter aus dem abgestellten Schotterwagen.

Fertig, Baustelle aufräumen.

15.30 Uhr: Schlechte Nachricht, Gleissperre zwischen Tunnel I und II wegen abrutschen eines Teiles der Stützmauer.

Wir nutzen die Zeit für ein Gruppenfoto.

 

Die Mannschaft macht sich zu Fuß auf den Weg, es sind 1,5 km entlang der Strecke.

 

17.10 Uhr: Die Diesellok kommt von Realp und schiebt den Kranwagen aus dem Tunnel bis vor das Loch an der ausgebrochenen Stützmauer. Schalungsbretter werden angebracht, um morgen die Stelle mit Fertigbeton zu sichern.

Freitag: Da die eigentliche Gleisbautätigkeit beendet ist wird unsere Gruppe nach Bedarf eingesetzt: Wassergräben säubern, Zufahrtstraße Muttbach herrichten, in der Schlosserwerkstatt Unterlegscheiben für Schienenschrauben zurecht-flexen, Güterwagons in Oberwald per Hand über die Drehscheibe rangieren.

Samstag, Tag der Saisoneröffnung: Noch ist die Strecke nicht freigegeben, das Loch an Tunnel II ist gestern betoniert worden, aber noch fehlt an der Stelle Schotter. Unser Bauzug verläßt Realp um 8.15 Uhr, im Schlepptau noch Personenwagen, die nach Oberwald überstellt werden sollen.

Am Tunnel II wird die kritische Stelle im Gleis mit Schotter belegt, ausgerichtet und per Hand mit Pickel und Stopfhammer verdichtet/gestopft.

 

Weiterfahrt nach Tiefenbach, dort wird nochmal kräftig rangiert. Die HGm Nr 51 kommt mit dem Tiefgangwagen von oben und wird uns später zurück nach Realp bringen.

Die große Diesellok Nr 61 setzt ihren Weg mit den Personenwagen Richtung Furka und Oberwald fort.

09.50 Uhr: Rückmeldung an die Leitstelle: Die Strecke ist freigegeben bis Tiefenbach, der Eröffnungszug kann kommen, planmäßige Abfahrt 10.20h ab Realp!!!

Meldung: "Ab 10 Uhr alle Zugbewegungen nur noch in Absprache mit der Leitstelle!"

10.40 Uhr: Der Eröffnungszug, Lok 9 mit roten Wagen, erreicht Tiefenbach, freudig begrüßt von uns Fronarbeitern. Haben wir doch wieder einmal mitgeholfen, dass die Dampfbahn fahren kann.

11.20 Uhr: nach dem zweiten Zug (Lok 6, blaue Wagen) ist die Strecke frei für unseren Bauzug, zurück nach Realp.

Damit endet unsere Rhein-Main-Bauwoche 25.

Bericht und Fotos: Frank Meve

 

Link:  Bilder vom Eröffnungszug

 


 

Update 13.Juni 2019:     ( Bauwoche24, Bericht Burkhard)

An der Sidelenbach-Brücke

Hier hat's nochmal geschneit

 

 Burkhard schickt folgenden Bericht:
"... hier ein paar Bilder der letzten 3 Tage, heute ein Tag ohne Regen, und:
Das Gleis ist seit heute morgen wieder zusammen. Nur mit dem Stopfen
sind wir noch nicht ganz so weit wie geplant."

Schotter an der Baustelle

Windenlöcher graben

"Heute morgen sind wir mit Schotter hochgefahren, haben Windenlöcher
gegraben, die Lehrlinge von Login haben die letzte Zahnstange
eingesetzt, hat mit etwas Zug mit der Kette auch funktioniert. Winden
gesetzt hatten wir noch nicht, weil wir noch auf eine zweite Fuhre
Schotter gewartet haben. Aber sie kam nicht, weil in der Zwischenzeit
vor dem oberen Portal von Tunnel 2 durch die inzwischen kräftige Sonne
ein Teil der einen Schneewand eingebrochen war, was nicht so tragisch
gewesen wäre, wenn dort nicht auch diverse Steine mit runter gekommen
wären (alle Infos aus zweiter Hand nach bestem Wissen und Gewissen).
Jedenfalls ist die HGm 61 mit dem leeren Schotterwagen zurück nach
Tiefenbach, hat dort den beim Bau eines Wasserdurchlass eingesetzten
Bagger auf den dort zum Glück vorhandenen Tiefgänger genommen und ist
runtergefahren zum Tunnel 2. Bis Mittag war man jedenfalls noch nicht mit
Baggern und Sprengen fertig, die Lok hat uns dann erstmal mit dem
Froni-Pullman zum Essen nach Tiefenbach abgeholt, und nach dem
Mittagessen sind wir mit dem Kranwagen hochgefahren, haben die
Stopfmaschine aufs Gleis gesetzt, und bis zum Feierabend das übliche..."

das Übliche...


Burkhard beendet seinen Bericht:

"...(Löcher graben, Winden setzen, Stopfen) mit Unterstützung durch die
Lehrlinge. Die Strecke ist jedenfalls wieder frei, Martin Fischer hat
den Schotterwagen wieder gefüllt, so daß wir morgen früh (hoffentlich)
weiter Schottern und Stopfen können."

 


 

Update 10.Juni 2019:               (Bauwoche 23, Bericht Burkhard) 

 

 

Es liegt immer noch viel Schnee in den Lawinenzügen zwischen den Tunnels

Hans-Peter in der Grube

 

Arbeiten am Wasserdurchlass in Tiefenbach

 

 

 

Planieren

 

Burkhard berichtet: "Heute am Pfingstmontag ist unser erster freier Tag.... mangels Lokführer."

"In Tiefenbach sind die restlichen dort gelagerten Gleisjoche demontiert
und abgebaut. Nachdem die Lehrlinge von Login von letzter Woche
abgereist sind, haben wir am Samstag die alten Gleise zwischen der
oberen Weiche Tiefenbach und der Zahnstangeneinfahrt rausgenommen, zwei
Wasserdurchlässe erneuert und bis Sonntag mittag die vormontierten neuen
Joche montiert, die Gleislücke ist also wieder geschlossen, muß aber
noch geschottert werden, ist für morgen (Dienstag) geplant.

Wir hatten nur die HGm 2/2 51 oben, dafür ist der Schotterwagen (steht schon in Tiefenbach) zu
schwer."

 

 Verschieben der Gleisjoche

 

 

Transport zum Einbau

 

 

 

Das erste Joch liegt ab Weiche 41

 

Lückenschluss

 

 Der obere Anschluss an der Zahnstangeneinfahrt

 

 

Hans-Peter steuert noch Bilder von der oberen Baustelle bei:

Gleisumbau unterhalb der Sidelenbrücke

 

Schwellen legen, Zahnstangensattel montieren und Zahnstange befestigen.

 

 

Es liegt noch viel Schnee an der Strecke

Fotos Hans-Peter Weimer

 

 

 


Tiefenbach

5.Juni 2019:        (Bauwoche 23)

Burkhard berichtet, dass ein Teil der Fronis aus Rhein-Main in den ersten Tagen der Kalenderwoche 23 in Tiefenbach eingesetzt waren, um Gleisjoche zusammenzuschrauben.

Er schreibt: "Thomas, Mathias, Peter (Schweiz), teilweise Marcel und ich haben in
Tiefenbach gearbeitet, weil wir von Samstag bis Montag auch das Gleis
von der oberen Weiche Tiefenbach bis zur Zahnstangeneinfahrt auswechseln
wollen. Deshalb haben wir in Tiefenbach die Gleisjoche vormontiert, und
weil noch Zeit war, diverse in Tiefenbach gelagerte B-Profil-Joche
demontiert und aufgeladen, weil die Schienen in der Wagenremise Realp
verwendet werden sollen. Ursprünglich war ja gedacht, die kompletten
Joche dort zu verwenden, die hatten wir ja vor 2 (oder 3?) Jahren beim
Totalumbau in Tiefenbach eingelagert, aber zum Einbetonieren ("feste
Fahrbahn") werden andere Spurhalter verwendet."
"
Das Wetter war bis jetzt OK, heute abend gegen 8 hat es mal kräftig
geregnet, aber bei der Arbeit war es sonnig und heiß, ab und zu mit
kaltem Wind."

 Vormontieren der Gleisjoche auf Gleis 2

in Tiefenbach, Blick nach Westen

 Lageplan Tiefenbach (Quelle DFB.CH/Beat Moser)

Laut aktueller Dokumentation ist das Gleis 11 nun das Gleis 10 .

 

Burkhard schreibt weiter:

"Heute bin ich zum Feierabend das erste mal oben an der Baustelle
vor der Sidelenbach-Brücke gewesen. 
Dort liegen die Schwellen und Zahnstangen bis 50m vor der Brücke,
morgen soll der erste Schotter kommen, Hans-Peter ist mit dem ersten von
2 Durchlässen fertig."


Baustellenanfang  KM 53,4

 

 Schienenzusammenbau durch die Lehrlinge der Fa. LogIn.

Sidelenbach-Brücke   KM 53,1

Fotos Burkhard Ohmstede