Der 24. August 1987: Ein verheerendes Unwetter mit sintflutartigen Regenfällen trifft die Furka Bergstrecke
# Das Gleis im Bereich der Zahnstangeneinfahrt Realp wird auf über 100m unterspült.
# Gesteinsmassen und Schlamm füllen einen Teil des Tunnels Alt-Senntumstafel II
# Der provisorische Lokschuppen in Realp wird vollständig weggespült.
Die Lok 51 konnte kurz vorher noch mit Hilfe eines Armee-Bergepanzers in Sicherheit gezogen werden.
# Unterhalb des Tunnel III werden hohe Stützmauern auf einer Länge von 40m weggerissen.
Die Hälfte des Entwässerungstunnels ist weggerissen.
Die Stützmauer wurde von hinten, vom Berg her durchbrochen.
Eine andere Gefahr für die Stützmauern ist die Unterspülung durch die Reuss. Das ist ein dauerhaftes Thema für die Instandhaltung der Furka Bergstrecke.
Aktuell 2022: Nachdem jahrelang nur ausgebessert wurde soll nun eine umfassende Sanierung der Reusssohle angegangen werden.
Die Unwetterschäden vom August 1987 waren ein erheblicher Rückschlag für den in Gang kommenden Wiederaufbau der Bergstrecke. Man ließ sich aber nicht entmutigen, und so waren die Schäden nach kurzer Zeit wenigstens provisorisch behoben, auch dank des gesteigerten Einsatzes der Fronarbeiter.
Als Höhepunkt am Ende der Saison 1987 wurde am 16. Oktober zum ersten Mal das talseitige Widerlager der Steffenbachbrücke mit der Diesellok 51 erreicht.
1988: Das Portal Altsenntumstunnel III wird mit Naturstein verkleidet:
Durch den freiwilligen Einsatz der Instruktoren der Maurerhallen Sursee konnte das Betonportal mit Naturstein verkleidet werden. Ein optischer Hingucker.
Die Instruktoren der Maurerhallen Sursee haben ihre Arbeit vollendet.
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