Bauwoche 25/2024
Frank Schauer berichtet tagesaktuell
Rainer Köhler berichtet
Zusatzartikel: IM 300-METERTAKT VORAN:
Bauwoche 25 im Juni 2024:
Die Sektion Rhein-Main ist in diesem Jahr mit 5 Mitgliedern an der Furka tätig.
Neu: >> Rainers Bericht: 2024 Bauwoche 25 Rainer Köhler
Hier der Bericht und Bilder von Frank Schauer:
"Hier einige Infos vom 1. Tag. Nach der Einweisung gestern Abend in Realp wussten wir ungefähr, was diese Woche zu tun ist.
Da ich in Oberwald wohne, habe ich vormittags geholfen, die Geländer an der Station zu stellen und zu erden. Mittags wurde ich dann abgeholt und wir sind nach Muttbach und in den Scheiteltunnel. Dort waren Hans-Peter Weimer, Bernhard Hauck und Chrigel Giger mit dem Stopfen und Verdichten des neuen Gleisstücks beschäftigt. Das haben wir dann gemeinsam zu Ende gebracht.
Währenddessen hat Rainer Köhler beim Bau der Wasserleitung Gletsch unterstützt, ebenso der Kollege Martin von Hassel aus Kempen (NRW).
Morgen geht’s wieder an diese Baustellen. Ich denke, Rainer schickt dir ebenfalls noch einige Details.
Daneben laufen noch viele Einzelmaßnahmen (z.B. Weg nach Muttbach ausbessern, Steine wegräumen). Am Donnerstag ist Eröffnung, wie ich hörte, aber zunächst von/bis Gletsch, da im unteren Abschnitt (auf der Walliser Seite, Anm. der Red.) noch ein Schaden an der Strecke behoben werden muss."
Viele Grüße
Frank
Auf dem Weg nach Muttbach Foto Frank Schauer
Foto Tobias Hardmeier
40m Gleisumbau im Scheiteltunnel
Tag 2, Frank Schauer schreibt:
"ich nehme es gleich vorweg: Heute waren wir zunächst nicht erfolgreich. Unsere Baustelle im Tunnel mussten wir nach Materialversagen wieder verlassen. Wir wollten die provisorischen Schienenverbindungen mit Schraubzwingen durch die üblichen Laschenverschraubungen ersetzen. Dazu mussten an den Schienenstößen Löcher in die Schienen gebohrt werden.
Wir sind dann nach Gletsch, um die anderen zu unterstützen. (....)
Zwischenzeitlich habe ich mich um die Wasserversorgung der Station Gletsch gekümmert: den Wasserdruckregler gereinigt, alle Versorgungsstellen entlüftet und den Boiler aktiviert. Chrigel gab mir den Auftrag, da es wohl immer Druckschwankungen gibt und stellenweise kein Wasser aus den Hähnen läuft. Genau das passierte, gerade als ich fertig war und die letzte Zapfstelle kontrollierte: Kein Wasser kam aus den Hähnen, obwohl die Hauptleitung unter Druck stand. Das ärgert mich: Ich werde mich - wenn Zeit ist - nochmal daran wagen.
Dann haben wir geholfen, den neuen Graben für die Wasserversorgung von Gletsch zu entwässern, was nur mit einer starken Tauchpumpe gelang. Hier ist soviel Wasser im Erdreich…"
Fotos von Frank Schauer:
Anfahrt Muttbach
Werkzeug aufladen und rein in den Tunnel
Zweitakter-Bohrmaschine starten
Schienenbefestigung aufschrauben
Bohren - und zack, Bohrer gebrochen.
Schablonen passten nicht zum verlegten Gleis.
Tag 3 Frank Schauer berichtet:
"Heute meinte es die Sonne wieder gut: bei herrlichem Wetter haben wir die verschiedenen Baustellen weiter voran gebracht. Es ist durchaus Druck vorhanden: Morgen sollen die ersten Züge rollen - und wenn sie mit Dampf fahren sollen, braucht es Wasser an den Wasserkränen in Gletsch.
Die Leitung war bis gegen 17:30 weitgehend fertig, auch die Weber-Grill-Station ist nun versorgt. Interessant die Technik der Leitungsverbindung: Die Rohrenden werden von der blauen Schutzhülle befreit und geschält. In der Muffe sind Drähte eingearbeitet und es gibt zwei Kontakte nach außen. Ist alles zusammen gesteckt, wird fixiert und dann Strom auf die Kontakte gegeben. Dann erhitzt sich das ganze auf 240° C und verbindet die Rohre. 16 bar Druck haben wir nach Öffnen der Absperrventile.
Ich habe mich mit Chrigel noch einmal der Wasserversorgung in der Station Gletsch angenommen. Der Boiler heizte nicht, da jemand vorm Winter die Sicherungen herausgeschraubt hatte. Sand verstopfte den Druckregler und nach dem Reinigen bekamen wir das Teil nicht mehr dicht. Neue Dichtungen: Fehlanzeige. Mit viel Gefühl war es nach einer halben Stunde dann doch geschafft: Druckprobe positiv. Dann habe ich noch schnell die Siebe aller Wasserhähne gereinigt und feucht durchgewischt. Station Gletsch: ✅
Nach der Mittagspause haben wir den Schachtdeckel an der Wasserfassung 2 angebracht und zwei Entwässerungsbohrungen gesetzt. Die Öffnung talseits hat Chrigel zugemauert, die bergseitige sollte noch offen bleiben. Ich habe die Steine auf die benötigte Größe zugehauen, so muss nur noch gemörtelt werden.
Ein Bauzug brachte Schotter für das Geleise an der notsanierten Stützmauer bei km 46,5.
Morgen geht’s dann zum Brückentrog Mässweid in Richtung Oberwald."
Fotos von Frank Schauer:
Gesamte Baustelle „Wasserversorgung Gletsch“
Bohrkern des Schachts Wasserfassung 2
Baustelle Wasserversorgung von der Strecke aus gesehen
Schotterzug
Schälen des Rohrs
Die Muffe wird per Strom erhitzt und stellt die druckfeste Verbindung her.
Leitung ist fertiggestellt.
Tag 4 Frank Schauer berichtet in Wort und Bild:
"Seit gestern Abend meint es das Wetter nicht mehr so gut. Der Vormittag war noch halbwegs trocken, während es nachmittags immer wieder regnete. Für morgen ist Dauerregen angesagt.
Die Aufgabenverteilung heute sah vor, dass ich den Schacht zumauere, während Rainer und Martín beim Verfüllen des Grabens unterstützen. Peter und Bernhard halfen heute wieder auf Seite Realp.
Die Rohrleitung hatte sich beim Abkühlen über Nacht um gut 5 cm verschoben. Die gestern zugemauerte Talseite des Schachts wies Risse auf. Die Steine, die ich gestern zugehauen hatte, passten nicht mehr und ich musste nacharbeiten. Aber 11:30 hatte ich es dann geschafft.
Währenddessen wurde unten ein weiterer Schacht für den Absperrschieber gesetzt und mit Stampfbeton fixiert.
Dann kam der erste Dampfzug der Saison mit Schweizer Gruppenreisenden fast voll besetzt. Geführt von der ehemaligen Vietnam-Lok 704.
Ab zum Mittagessen in der Remise
Schilder an der 704
Nach dem Mittagessen haben wir Tanzstunde mit Frau Wacker-Neuson, von Beruf Dumper. Wird man übermütig oder passt nicht auf, übernimmt Sie die Führung. Rainer und Martin machen das gut. Ich teste das natürlich ebenfalls.
Dann kommt der Regen, Kurt arbeitet unermüdlich mit dem Bagger am Verfüllen des Grabens, während wir Steine wegräumen und die Grassoden wieder auflegen. Anschließend werden sie verdichtet, um besser wieder anzuwachsen.
Im Regen läuft der Nachmittags-Dampfzug ein, geführt von der F.O. 4. Der Zug bleibt in Gletsch, um morgen vormittag Richtung Furkapass zu starten.
Dank unseres Einsatzes hat das Zugspersonal warmes Wasser zum Duschen und die Loks können Wasser fassen
Schnell wird noch aufgeräumt, denn der Autozug um 17:30 muss noch erreicht werden."
Bis morgen Abend, viele Grüße
Tag 5 Letzter Arbeitstag
"Heute nacht kam er dann, der große Regen. Zunächst blieb am Morgen der Autozug mit dem VW-Bulli im Tunnel stecken - Stromausfall.
Das bescherte mir in Oberwald einen Kaffee im Hotel Furka, bevor es mit ca. 45 min. Verspätung nach Gletsch ging.
Rainer und Martin waren heute gesundheitlich angeschlagen und blieben in Realp.
So haben Christoph, Rafael, Kurt, Ueli und ich unser aller Werk in Gletsch vollendet.
Die Furkapassstraße war kurz geöffnet und wurde wegen Lawinenabgang auf der Urner Seite für Busse, Wohnmobile und LKW wieder für eine Stunde gesperrt.
Bei der Verkehrsweisung haben wir kurzfristig die Kollegen des Straßenbauamts unterstützt - es war nämlich keiner vor Ort 🙃.
Zwischenzeitlich habe ich mit Christoph noch schnell eine Toilettentür in der Station Gletsch repariert.
Danach haben wir die neue Wasserleitung zunächst mit großen Steinen talseitig geschützt.
Kurt brachte diese mit dem Bagger direkt an die Strecke, wir haben sie gesetzt und stabilisiert:
Mit Sand haben wir dann die Wasserleitung geschützt und mit Trassenband kenntlich gemacht:
Die komplette Baustelle vom Geleise aus gesehen. Der Graben wurde gestern noch geschlossen.
Den restlichen Aushub vom Kabelgraben hat Kurt mit dem Bagger an die Böschung gebracht und dort verdichtet.
Unten ist - bis auf die Rad- und Kettenspuren - fast nichts mehr von den Arbeiten zu sehen.
Als fast alles aufgeräumt war, ging dann noch Kurts Bagger kaputt - ein Hydraulikzylinder am Baggerarm gab seinen Geist auf.
Der wurde dann noch im strömenden Gewitterregen demontiert.
Zur Mittagspause stand auch der Dampfzug wieder bereit.
Die Rhône führt viel Wasser, weiter unten im Wallis ist akute Hochwassergefahr. Zermatt ist aktuell nur noch mit dem Helikopter erreichbar.
Abfahrt des Dampfzugs um 14:20 Uhr
So endet eine arbeitsreiche Bauwoche 25/2024 mit einigen Erfolgen. An der Brücke Mässweid haben wir nicht mehr gearbeitet.
So bleibt bis auf weiteres der Bus-Ersatzverkehr bestehen."
Quelle: Emails von Frank Schauer mit Berichten und Fotos
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Die Frage lautete:
Im Scheiteltunnel, wieviele Meter ? unter der Erde? unterm Furka-Pass?
Geantwortet hat Burkhard Rätzel
Es sind ca 340m unter der Erde bzw ca 300m unter der Passhöhe.
siehe auch >>> Swiss-Topo Karte
Danke Burkhard, das ist mal ein Feedback auf das, was ich hier mache! Frank/Redakteur
Bauwoche 25+26/2023
Bericht und Bilder chronologisch.
BW 25, Montag:
Einfahrt in den Scheiteltunnel
Für die Arbeiten an der Strecke in der 25. KW sind von der Sektion Rhein-Main Rainer Köhler und Frank Schauer angereist.
Zusammen mit Gian-David Fluri (Leiter Bauabteilung) und Patrick Smit wurde am Montag die Baustelle im Scheiteltunnel vorbereitet.
Beleuchtung der geplanten Baustelle wird angebracht.
Vor den Gutinierarbeiten soll die Eisenbewehrung angebracht werden.
Die Fotos hat Frank Schauer gemacht, er wird uns weiter tagesaktuell berichten.
V
V
Mittwoch: Es wird weiterhin im Scheiteltunnel gearbeitet, mit minimum Personal......
Löcher bohren, Gitter-Armierung befestigen, Gitter untereinander verbinden:
Gruß von der Furka, im Scheiteltunnel, wieviele Meter ? unter der Erde? unterm Furka-Pass?
wer weiß es?
Antwort an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Danke an Burkhard Rätzel für die Beantwortung dieser Frage: Es sind ca 340m unter der Erde bzw ca 300m unter der Passhöhe.
Burkhard hat noch einen Link mitgeschickt >>> Swiss-Topo Karte
Donnerstag: Frank Schauer berichtet, dass es heute flott voran ging. Das Team hat sich mittlerweile eingespielt.
Stahlmatten-Montage im Scheiteltunnel:
Die großen Teile für die Tunnelseite, die schmalen Matten für die Decke.
Hochhieven, stabilisieren, binden, bohren, dübeln und schrauben, abschneiden und angleichen der Matten mit dem Bolzenschneider.
Morgen wird es spannend, ein Bauzug aus Realp liefert Material für die Station Furka und soll auch Leerwagen bis Oberwald bringen. Das muss gut koordiniert werden…
Umschauen außerhalb des Tunnels, Rainer Köhler hat Eindrücke geschickt:
Der "Panzerwagen" vorm Tunnel in Station Furka.
Aktivitäten in Realp: Anheizen der Dampfschleuder R12
Freitag: Frank Schauer berichtet vom letzten Arbeitstag der Bauwoche:
"Nach den gestrigen Gewittern am Abend war es heute zunächst noch nass und regnerisch. Heute waren wir mit reduzierter Manpower unterwegs, Rainer, Claude und ich, Patrick hat fleißig geholfen.
Zur Mittagszeit waren wir dann fertig, sind zur Station Furka gefahren.
Ein Überführungs- und Transportzug mit der F.O. 4 war ebenfalls gerade angekommen. Nach dem Mittagessen fuhr sie dann als erste Dampflok in 2023 durch den Scheiteltunnel .
Wir haben den Arbeitswagen gereinigt und Schrottmaterial aussortiert und mit allen das von Susanne Betschart zubereitete Essen eingenommen.
Kaum war der Dampfzug weg, waren einige Rangierarbeiten erforderlich und wir haben beim Aufbau der Bänke, Tische, Kühlschränke im Zelt geholfen.
Gegen 16:15 kam die Dampflok alleine zurück und plötzlich rief Patrick, ob ich mitfahren wolle. Schnell alle Sachen zusammen gesucht und eingestiegen
- der krönende Abschluss der Bauwoche mit einer Dampffahrt nach Realp!
In Tiefenbach wurde noch rangiert, Bruchstücke verladen und ein Vierachser angehängt.
In Realp dann die Überraschung: Die Dampfschneeschleuder war angeheizt und stand mit der Weisshorn und der B.F.D. 9 am Depot.
Etwas abseits war die DFB 704 unter Dampf und unsere F.O. 4 kam dazu. Die wurde schnell gedreht, fuhr zu den anderen Fahrzeugen, die schon auf die Strecke vorgezogen hatten.
Dann fuhr der 5er-Pack Richtung Tiefenbach. (Anm. der Redaktion, die jährliche Kesselprüfung stand an)
Fazit: Eine für mich ereignisreiche Bauwoche ging zu Ende. Ich habe eine Menge gelernt und mit den anderen ein kleines Stück Tunnel für den Spritzbeton vorbereitet und die Sanierung etwas vorangebracht."
Danke Frank Schauer, für den Bericht und die Bilder. Sie sollen auch eine Anregung für Interessenten sein, sich für die Fronarbeit an der wunderschönen Furka Bergstrecke zu melden.
In der darauffolgenden Woche KW 26 ist Volkmar für die Sektion Rhein-Main an der Furka gewesen.
Hier sein Kurzbericht:
Sonntag 25.6.23
Schneefräse, Karosserieteile abschleifen, Einbauten Führerhaus demontieren
Montag 26.6.23
Sanierungsarbeiten Scheiteltunnel, Stahlmatten andübeln
Dienstag 27.6.23
Sanierungsarbeiten Scheiteltunnel, Stahlmatten andübeln
Mittagspause auf der Station Furka
Mittwoch 28.6.23
Kabel verlegen Scheiteltunnel, Kabelkanal öffnen, Signalkabel einlegen, Kabelkanal schließen
Donnerstag 29.6.23
Gerüstteile gereinigt und geschmiert, Kleinarbeiten Schlosser, Aufbau Bühne für GV in Wagenremise Realp
Freitag 30.6.23
Abdichtung Wasserreservoir Tiefenbach, Abbau Bühne für GV
Währenddessen finden die ersten planmäßigen Zugfahrten statt:
Achtung, Zugfahrt
Wasser tanken aus'm Tankwagen weil das Reservoir undicht ist.
Samstag, 1. 7. Fahrt mit der Dampfbahn: Zugkreuzung in Muttbach
BFD 9 mit dem blauen Zug
Interessenten für Fronarbeiten an der Furka melden sich bei
Gerhard Sündermann , Bauwochenkoordinator
Email: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! Telefon: 06101/ 83 15 3
Hier noch ein fotografischer Eindruck vom Kesselprüfungslokzug:
Foto DFB
Bauwochenberichte 2022
Bauwoche 38/2022
Im September ist Rainer nochmal an der Furka gewesen, zusammen mit der Sektion Rhein-Neckar und Bauleiter Martin Miller.
Hier ist sein Bericht:
"Die Froni-Gruppe der 38. Woche 2022 bestand aus 14 deutschen Mitarbeitern, die arbeitstechnisch in 3 Arbeitstrupps eingeteilt wurde:
- Tunnelsanierung von Muttbach aus,
- geotechnische Tunnelerkundung im Kehrtunnel,
- Fahrzeugwartung in Werkstatt.
Da wir hauptsächlich im Bereich Gletsch eingesetzt waren, hatten die Mitarbeiter sich jeden Morgen selber Lunchpakete zu machen; es gab kein reguläres, warmes Mittagessen; abends wurde aber wie gewohnt warmes Abendessen in der Kantine Realp bereitet. Es bestanden keine besonderen Pandemieregelungen, d.h. z.B. kein Mundschutzzwang. Zum Salatbuffet und der Essensausgabe bestand individueller Zugang. Die ursprüngliche Tisch-/Sitzanordnung in der Kantine Realp war auch wieder hergestellt.
Es schien die ganze Woche über die Sonne."
Das Arbeitsprogramm:
Montag:
Bewehrung im Scheiteltunnel an Wänden und Decke anbringen, d.h. Matten anhalten, Löcher für Hohldübel bohren, Schrauben eindrehen und mittels Draht die Matten an Schrauben befestigen.
Anbringen der Armierung im Scheiteltunnel
Für die Befestigung der Deckenbewehrung stand der Gerüstwagen zur Verfügung. Hier steht der Wagen zur Reparatur und Reinigung in Realp.
Dienstag:
Dem Gerüstwagen war ein Flachwagen beigestellt, auf dem ein kleines Silo für das Trockenmaterial und die Spritzmaschine standen. Die Spritzmaschine wurde mittels Schnecke aus dem Silo “gefüttert“, d.h. die aufwändige Handhabung mit Säcken entfiel!
Leider funktionierte die Förderschnecke nicht einwandfrei und das Wasser wurde knapp, wodurch der Anwurf nicht immer an der Wand/Decke haften blieb.
Es entstand dadurch wieder eine nicht unerhebliche Staubbelastung.
Rüstplatz an der Station Muttbach
Die Wasserfassung oberhalb des Tunnelportals lieferte nicht ausreichend Wasser. Teilweise konnte auf das Wasser von der Station Furka auf der Urner Seite zurückgegriffen werden, mittels Leitung im Scheiteltunnel.
Mittwoch:
Die nicht unerhebliche Menge an Spritzbetonabprall am Fuß der Wände wurde aufladen; Baustelleneinrichtung komplett geräumt, da Donnerstag wieder Fahrbetrieb herrschte.
Auf dem Rüstplatz an der Station Muttbach wurden die Gerätschaften gründlich mit Druckluft und Wasser gereinigt.
Donnerstag:
Arbeitsbeginn in Realp. Ab heute (Donnerstag) ist mit Zugverkehr zu rechnen.
Im Abschnitt Gletsch und Bahnübergang Furkapassstraße war die Schotteroberkante entlang dem letztjährig verlegten Gleis links- und rechtsseitig zu reduzieren, da das Schild der Schneefräsen ansonsten beschädigt zu werden drohte.
Blick vom Wanderweg auf den Gletschboden und das Blauhaus Gletsch
Freitag:
Von der Station Furka bis Tiefenbach war der bergseitige Wassergraben von Steinen und Bewuchs zu räumen.
Achtung Zugverkehr, an diesem Wochenende verkehrten die letzten Fahrplanzüge der Saison 2022.
Der Blaue Zug mit Lok B.F.D. 9 auf Talfahrt.
Wir danken Rainer Köhler und der Sektion Rhein-Neckar für diese Fotos und den Bericht über die Bauwoche 38.
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Bauwoche 25/2022
Von der Sektion Rhein-Main waren in diesem Jahr nur Volkmar und Rainer an der Furka,
hier ihr Bericht:
Sonntag, 19.6.: Ankunft in Realp, Einchecken in Pension ALPENHOF,
Abendessen in der DFB-Kantine mit anschließender Besprechung der Arbeiten der kommenden Woche.
Montag bis Mittwoch: Sanierung Wasserdurchlass Nr 5 bei km 44,3, ca 600m unterhalb von Kehrtunnel und Rottenbrücke.
Mit der Maßgabe, dass die Strecke bis Donnerstag, dem Saisonbeginn wieder befahrbar ist.
Als Bauleiter fungiert Kurt, der auch die Baggerlizenz hat.
Baustelle Km 44,3, 600m unterhalb der Rottenbrücke.
Blick zum Grimselpass
Der Bahndamm wird bis zur Sohle des vorhandenen Zementrohres abgegraben:
Rainer
Durchlass Nr 5 Einbau eines neuen 60cm-Wasserableitrohres.
Hier liegt noch altes Zahnstangenmaterial von 1912
Dank Kurt gab es einen Espresso-Service an der Strecke.
Das Mittagessen wurde jeweils im Lokschuppen in Gletsch eingenommen.
Rückmarsch zur Baustelle:
Das Wasserrohr wurde zunächst in Kies gebettet, mit dem Aushub aufgefüllt und verdichtet
Ein erheblicher Teil des Aushubs war allerdings zu weit den Hang heruntergerutscht und nicht mehr erreichbar.
Mit dem Bagger wurden Big Packs mit Schotter vom Gleisrand gefüllt und damit der Bahndamm unterm Gleis aufgefüllt.
Die Trockenmauer zum Hang und die Zulauffassung wurden aufgesetzt
Stopfen der 4 Schwellen mit einem Wacker Motorstopfer.
Mittwochmittag war die Arbeit getan und der Bauzug mit Tmh 985 und Tiefgangwagen für den Bagger und das Werkzeug holte uns ab.
Damit war die Strecke frei für den Eröffnungszug am nächsten Tag.
Nach dem Mittagessen im Lokschuppen wurde das Werkzeug im Bauwagen X 4993, der in Gletsch stationiert ist, verstaut.
Anschließend halfen wir noch bei Instandsetzungsarbeiten am Bahnübergang.
Donnerstag: Fahrt zur Zentralwerkstatt der Rhätischen Bahn in Landquart.
Hier waren zwei aufgearbeitete Achsen für den Rangiertraktor Tm 2922 abzuholen.
Mit 1,3 to Ladung im Nacken ging es zurück über den Oberalppass.
Der Traktor Tm 2922 ist normalerweise in Gletsch stationiert, aber zur Zeit in Revision in Realp.
Freitag: Generalversammlung der DFB AG in Andernatt
Wir unterstützten beim Eventcatering.
Der Lohn für die Bauwoche war wie üblich eine Freikarte für eine Fahrt mit der Dampfbahn.
Da die Saison ja am Donnerstag angefangen hatte konnten wir diese gleich am Wochenende einlösen.
Fotos Volkmar Albrecht
Volkmar als Neuling an der Furka
Zur nächsten Seite: Bauwochenbericht 2021
Bauwochenbericht 2021
Rainer Köhler berichtet von den Bau-Aktivitäten der Kalenderwoche 25 an der Bergstrecke:
Teilnehmer:
Bauleiter Ulf Weidle und die Fronis Uwe, Francois, Rainer, André und Rafael .
Sowie: Fa. Login mit ca. 10 Auszubildenden, 2 Ausbilder (Beat, Jan)
und ca. 20 Personen des Schweizer Zivilschutzes
Aufgaben:
- Rohrdurchlässe und Wassergräben entlang der Strecke auf Seite Uri.
Durchlässe reinigen und erneuern; Gräben reinigen und sichern.
Hier wurde ausschließlich der Zivilschutz eingesetzt, insofern hatten wir keinerlei Kontakt mit dem Zivilschutz, zumal der Zivilschutz auf dem Grillplatz sein eigenes Doppelzelt aufgebaut hatte, wo jene auch ihr Essen einnahmen, d.h. sie kamen lediglich in die Kantine, schnappten sich ihr Futter und verschwanden sofort wieder nach draußen in ihr Zelt.
Der Zivilschutz nächtigte im Gemeindehaus, neben dem Alpenhof(Simmen).
- Gleis- und Weichenverlegung im Vorfeldbereich des Lokschuppen in Gletsch.
Es waren die Loginleute und wir 6 Mitarbeiter vor Ort.
Am Montagmorgen wurde vor Ort beratschlagt, ob die Gleislagen ohne Demontage Richtung Felswand(Passstraße) verschoben werden könnten, oder ob die Gleislagen komplett auszubauen seien, um dann ein neues, nivelliertes Planum herzustellen, auf dem die Gleislagen komplett neu zu verlegen wären.
Mit der Erfahrung von Beat und Jan von Login wurde dann der Komplettausbau entschieden, was sich hinterher als richtig erwies, denn das Gleis wurde letztlich um ca. 120 cm in Richtung Felswand unter der Passstraße versetzt verlegt.
Es waren eine Weiche und 3 Gleisjoche auszubauen. Die Holzschwellen der Weiche wurden durch neue Holzschwellen ersetzt. In Anbetracht unterschiedlicher Schwellenlängen waren die Schwellen vorsorglich mit Positionsnummern versehen, so daß jede Schwelle an den vorgesehenen Montageplatz kam. Im Weiteren wurden Holzschwellen durch Stahlschwellen ersetzt.
Um die Weiche bewegen zu können, wurde sie vor dem Ausbau in 2 Teile zerschnitten. Der zur Verfügung stehende Kleinbagger konnte zusammen mit dem Kran des Kranwagens(auf Gleis 2 stehend) die einzelnen Teile gerade so heben.
Es wurde der Unterbau ausgehoben, das Planum geschottert und nivelliert, die Weiche und die Joche bzw. die Stahlschwellen ausgelegt, nivelliert, eingeschottert und gestopft.
Beim Wiedereinbau wurden die Weichenteile vom Kleinbagger an die gewünschte Einbaustelle regelrecht “gezerrt“, d.h. der Kleinbagger bewegte sich an seiner Leistungsgrenze.
Zum Einsatz kam auch der Rangiertraktor Tm 2922, der in Gletsch stationiert ist.
Am Donnerstag quittierte die Stopfmaschine(Matisa) ihren Dienst, da eine Radhalterung samt Rad aus dem Fahrgestell herausbrach. Die Halterung wurde offensichtlich schon einmal angeschweißt, die Schweißnähte ließen allerdings zu wünschen übrig.
Die letzten Schwellen mußten somit per elektr. Handstopfer(Wacker) gestopft werden.
Anschließend konnte die in Gletsch über Nacht verbleibende Dampflok in den Schuppen fahren; die Lok blieb für den nächsten Tag angeheizt.
Am Donnerstag war der erste Betriebstag, d.h. wir mußten Gleis Nr. 1 und Nr. 2 frei räumen sobald ein Zug kam.
Der Eröffnungszug der Saison 2021
Der erste Dampfzug kam vormittags aus Realp und aus Oberwald der Dieselzug.
Die Zugkreuzungen klappten störungsfrei. Die Züge schienen gut besetzt.
- Allgemeines
Die Mitarbeiter nahmen jeden Tag ihr Mittagessen im Glacier du Rhone ein, wobei wir jeden Tag bei herrlichem Sonnenschein auf der Terrasse dinierten.
Einzig der Donnerstag war stark verregnet und wir wurden ziemlich naß - aber wenigstens ab 11:30 bis 14:00 wurden wir von der Sonne entschädigt!
Dank der “jungen Wilden“ von Login mußten wir “Alten“ uns nicht unbedingt das Kreuz ausrenken. Die Winden stellten das gewichtsmäßige Kriterium beim ständigen Hin und Her dar; dennoch ist keiner abgebrochen!
In der Kantine waren zum Unterschied in 2020 Vierertische in 2m-Abständen aufgestellt.
Die einen trugen Mundschutz, die anderen nicht; diese pragmatisch, individuelle Handhabung hat sich bewährt.
Zum Salatbuffet und der Essensausgabe bestand freier Zugang - unter Einhaltung eines hygienischen Abstandes.
Bericht und Fotos: Rainer Köhler
> Bauwochenbericht 2015 von Hans Kabbe
> Bauwochenbericht 2012 von Hans Kabbe
> Weitere Bilder von den Bauwochen
Bauwochenbericht 2019
Update 27.Juni 2019: ( Bauwoche 25, von Frank Meve)
In der Bauwoche 25 sind wir unter der Leitung von Profi-Gleisbauer Norbert insgesamt 12 Freiwillige (7 von der Sektion Rhein-Main, 3 von Rhein-Neckar, 1 DB-Lokführer und Fritz aus Genf). Für das leibliche Wohl an der Strecke sorgt Walburga.
Montag: Die Bauwoche beginnt um 7.00 Uhr mit Frühstück. Um 07.30 Uhr gibt Bauleiter Marcel einen generellen Überblick über die in dieser Woche anstehenden Arbeiten.
07.45 Uhr Abfahrt des Bauzuges ab Depot Realp.
Rangierleiter Christian beobachtet die Strecke
Bevor wir an der Baustelle Sidelenbach weitermachen, muss ein kleiner Erdrutsch zwischen Tiefenbach und Steinstafel-Viadukt beseitigt werden. Ein Kleinbagger hilft, aber sonst ist Schaufel und Hacke angesagt.
Das Gleis ist wieder befahrbar, der Bauzug zieht weiter.
10.00 Uhr Ankunft an der Sidelenbach-Brücke.
11.00 Uhr: die HGm 4/4 Nr 61 bringt Schotter und nimmt uns um 11.50 Uhr mit nach Tiefenbach, wo Walburga um 12.00 Uhr mit dem Essen auf uns wartet. Im kleinen Gnagi-Wagen leistet sie Großartiges! Suppe, Gulasch und zum Nachtisch Kaffee und Kekse.
13.00 Uhr: Wir sind zurück an der Sidelenbach-Brücke, es folgt klassische Gleisbauarbeit: Winden setzen, Niveau peilen, Gleis "ins Wasser" legen, stopfen mit der Maschine (ein Oldtimer MATISA BL09), Schotter nachlegen, Winden rausnehmen, hinterher Gleis schön machen.
16.30 Uhr: Die Diesellok kommt mit dem Kranwagen, wir nehmen die Stopfmaschine mit nach Tiefenbach, wo morgen weiter gestopft werden soll.
18.00 Uhr: Abendessen in der Kantine Realp.
Dienstag: Um 07.35 Uhr geht es wieder mit dem Bauzug auf die Strecke.
Die Fahrt mit der großen HGm 4/4 ist deutlich schneller als mit der HGm Nr 51. Wir machen 20 km/h in der Zahnstange (max 30 km/h erlaubt), während die Nr 51 nur 6 km/h schafft. Erster Halt Tiefenbach: Walburga und unsere Betonierer Hans-Peter und Bernd steigen aus.
Weiter zur Sidelenbachbrücke. Montieren der Viehgatter, Aufräumen der Baustelle. Restliche Zahnstangen und Schwellen werden aufgeladen, ebenso Werkzeug und Abfall.
Damit ist der Gleisumbau an dieser Stelle fertig.
Abfahrt zurück nach Tiefenbach. Abladen.
09.30 Uhr Kaffeepause. Danach Einrichten der Baustelle von Weiche 41 bis Zahnstangeneinfahrt. Das neue Gleis wurde ja bereits letzte Woche eingebaut und verschraubt, jetzt muss das Gleis gerichtet und der Schotter verdichtet/gestopft werden.
Positionieren der Elektrowinde, die die Stopfmaschine zieht.
Löcher für die Winden machen, in jedem 7.Fach, Winden einsetzen. Bis Mittags wird gestopft, die Stopfmaschine ist ein Segen. Leider ist das Ding altersschwach....
12.00 Uhr: Mittagessen. Es gibt Brokkoli-Suppe, dann Bratwurst geschlitzt mit Käsefüllung und Speckwickel, dazu Nudeln und Bohnen. Kaffee und Kekse. Es war wieder lecker, danke Walburga!
Das Wetter: blauer Himmel und 19°C, die vorhergesagten Gewitterschauer sind ausgeblieben.
13.00 Uhr: Weiterstopfen, bis...
15.00 Uhr: Stopfmaschine hebt sich aus dem Gleis und entgleist. Die Stopflöffel verkeilen sich unter den Schienen. Längere Aktion. Die Löffel müssen auf der einen Seite abgeschraubt werden, dann kann die Maschine mit dem Minibagger rausgehoben und wieder aufs Gleis gesetzt werden.
Weiter geht's.
16.30 Uhr: Diesellok mit Kranwagen kommt. Die Stopfmaschine wird aus dem Gleis gehoben und abgesetzt. Die Strecke ist somit provisorisch frei und befahrbar.
17.10 Uhr: zurück im Depot .
Relaxen auf der Terrasse mit Kaffee oder Bier bis die Essensklingel schrillt: 18.00 Uhr.
Mittwoch: nochmal Schotter, nochmal stopfen. Aber der Vormittag geht dahin mit Maschine reparieren.
Donnerstag: Tiefenbach, das Gleisstück wird fertig gemacht.
Nachmittags nehmen wir uns Gleis 10 vor (ehem als Gleis 11 bezeichnet). Wir kratzen den letzten Schotter aus dem abgestellten Schotterwagen.
Fertig, Baustelle aufräumen.
15.30 Uhr: Schlechte Nachricht, Gleissperre zwischen Tunnel I und II wegen abrutschen eines Teiles der Stützmauer.
Wir nutzen die Zeit für ein Gruppenfoto.
Die Mannschaft macht sich zu Fuß auf den Weg, es sind 1,5 km entlang der Strecke.
17.10 Uhr: Die Diesellok kommt von Realp und schiebt den Kranwagen aus dem Tunnel bis vor das Loch an der ausgebrochenen Stützmauer. Schalungsbretter werden angebracht, um morgen die Stelle mit Fertigbeton zu sichern.
Freitag: Da die eigentliche Gleisbautätigkeit beendet ist wird unsere Gruppe nach Bedarf eingesetzt: Wassergräben säubern, Zufahrtstraße Muttbach herrichten, in der Schlosserwerkstatt Unterlegscheiben für Schienenschrauben zurecht-flexen, Güterwagons in Oberwald per Hand über die Drehscheibe rangieren.
Samstag, Tag der Saisoneröffnung: Noch ist die Strecke nicht freigegeben, das Loch an Tunnel II ist gestern betoniert worden, aber noch fehlt an der Stelle Schotter. Unser Bauzug verläßt Realp um 8.15 Uhr, im Schlepptau noch Personenwagen, die nach Oberwald überstellt werden sollen.
Am Tunnel II wird die kritische Stelle im Gleis mit Schotter belegt, ausgerichtet und per Hand mit Pickel und Stopfhammer verdichtet/gestopft.
Weiterfahrt nach Tiefenbach, dort wird nochmal kräftig rangiert. Die HGm Nr 51 kommt mit dem Tiefgangwagen von oben und wird uns später zurück nach Realp bringen.
Die große Diesellok Nr 61 setzt ihren Weg mit den Personenwagen Richtung Furka und Oberwald fort.
09.50 Uhr: Rückmeldung an die Leitstelle: Die Strecke ist freigegeben bis Tiefenbach, der Eröffnungszug kann kommen, planmäßige Abfahrt 10.20h ab Realp!!!
Meldung: "Ab 10 Uhr alle Zugbewegungen nur noch in Absprache mit der Leitstelle!"
10.40 Uhr: Der Eröffnungszug, Lok 9 mit roten Wagen, erreicht Tiefenbach, freudig begrüßt von uns Fronarbeitern. Haben wir doch wieder einmal mitgeholfen, dass die Dampfbahn fahren kann.
11.20 Uhr: nach dem zweiten Zug (Lok 6, blaue Wagen) ist die Strecke frei für unseren Bauzug, zurück nach Realp.
Damit endet unsere Rhein-Main-Bauwoche 25.
Bericht und Fotos: Frank Meve
Link: Bilder vom Eröffnungszug
Update 13.Juni 2019: ( Bauwoche24, Bericht Burkhard)
An der Sidelenbach-Brücke
Hier hat's nochmal geschneit
Burkhard schickt folgenden Bericht:
"... hier ein paar Bilder der letzten 3 Tage, heute ein Tag ohne Regen, und:
Das Gleis ist seit heute morgen wieder zusammen. Nur mit dem Stopfen
sind wir noch nicht ganz so weit wie geplant."
Schotter an der Baustelle
Windenlöcher graben
"Heute morgen sind wir mit Schotter hochgefahren, haben Windenlöcher
gegraben, die Lehrlinge von Login haben die letzte Zahnstange
eingesetzt, hat mit etwas Zug mit der Kette auch funktioniert. Winden
gesetzt hatten wir noch nicht, weil wir noch auf eine zweite Fuhre
Schotter gewartet haben. Aber sie kam nicht, weil in der Zwischenzeit
vor dem oberen Portal von Tunnel 2 durch die inzwischen kräftige Sonne
ein Teil der einen Schneewand eingebrochen war, was nicht so tragisch
gewesen wäre, wenn dort nicht auch diverse Steine mit runter gekommen
wären (alle Infos aus zweiter Hand nach bestem Wissen und Gewissen).
Jedenfalls ist die HGm 61 mit dem leeren Schotterwagen zurück nach
Tiefenbach, hat dort den beim Bau eines Wasserdurchlass eingesetzten
Bagger auf den dort zum Glück vorhandenen Tiefgänger genommen und ist
runtergefahren zum Tunnel 2. Bis Mittag war man jedenfalls noch nicht mit
Baggern und Sprengen fertig, die Lok hat uns dann erstmal mit dem
Froni-Pullman zum Essen nach Tiefenbach abgeholt, und nach dem
Mittagessen sind wir mit dem Kranwagen hochgefahren, haben die
Stopfmaschine aufs Gleis gesetzt, und bis zum Feierabend das übliche..."
das Übliche...
Burkhard beendet seinen Bericht:
"...(Löcher graben, Winden setzen, Stopfen) mit Unterstützung durch die
Lehrlinge. Die Strecke ist jedenfalls wieder frei, Martin Fischer hat
den Schotterwagen wieder gefüllt, so daß wir morgen früh (hoffentlich)
weiter Schottern und Stopfen können."
Update 10.Juni 2019: (Bauwoche 23, Bericht Burkhard)
Es liegt immer noch viel Schnee in den Lawinenzügen zwischen den Tunnels
Hans-Peter in der Grube
Arbeiten am Wasserdurchlass in Tiefenbach
Planieren
Burkhard berichtet: "Heute am Pfingstmontag ist unser erster freier Tag.... mangels Lokführer."
"In Tiefenbach sind die restlichen dort gelagerten Gleisjoche demontiert
und abgebaut. Nachdem die Lehrlinge von Login von letzter Woche
abgereist sind, haben wir am Samstag die alten Gleise zwischen der
oberen Weiche Tiefenbach und der Zahnstangeneinfahrt rausgenommen, zwei
Wasserdurchlässe erneuert und bis Sonntag mittag die vormontierten neuen
Joche montiert, die Gleislücke ist also wieder geschlossen, muß aber
noch geschottert werden, ist für morgen (Dienstag) geplant.
Wir hatten nur die HGm 2/2 51 oben, dafür ist der Schotterwagen (steht schon in Tiefenbach) zu
schwer."
Verschieben der Gleisjoche
Transport zum Einbau
Das erste Joch liegt ab Weiche 41
Lückenschluss
Der obere Anschluss an der Zahnstangeneinfahrt
Hans-Peter steuert noch Bilder von der oberen Baustelle bei:
Gleisumbau unterhalb der Sidelenbrücke
Schwellen legen, Zahnstangensattel montieren und Zahnstange befestigen.
Es liegt noch viel Schnee an der Strecke
Fotos Hans-Peter Weimer
Tiefenbach
5.Juni 2019: (Bauwoche 23)
Burkhard berichtet, dass ein Teil der Fronis aus Rhein-Main in den ersten Tagen der Kalenderwoche 23 in Tiefenbach eingesetzt waren, um Gleisjoche zusammenzuschrauben.
Er schreibt: "Thomas, Mathias, Peter (Schweiz), teilweise Marcel und ich haben in
Tiefenbach gearbeitet, weil wir von Samstag bis Montag auch das Gleis
von der oberen Weiche Tiefenbach bis zur Zahnstangeneinfahrt auswechseln
wollen. Deshalb haben wir in Tiefenbach die Gleisjoche vormontiert, und
weil noch Zeit war, diverse in Tiefenbach gelagerte B-Profil-Joche
demontiert und aufgeladen, weil die Schienen in der Wagenremise Realp
verwendet werden sollen. Ursprünglich war ja gedacht, die kompletten
Joche dort zu verwenden, die hatten wir ja vor 2 (oder 3?) Jahren beim
Totalumbau in Tiefenbach eingelagert, aber zum Einbetonieren ("feste
Fahrbahn") werden andere Spurhalter verwendet."
"Das Wetter war bis jetzt OK, heute abend gegen 8 hat es mal kräftig
geregnet, aber bei der Arbeit war es sonnig und heiß, ab und zu mit
kaltem Wind."
Vormontieren der Gleisjoche auf Gleis 2
in Tiefenbach, Blick nach Westen
Lageplan Tiefenbach (Quelle DFB.CH/Beat Moser)
Laut aktueller Dokumentation ist das Gleis 11 nun das Gleis 10 .
Burkhard schreibt weiter:
"Heute bin ich zum Feierabend das erste mal oben an der Baustelle
vor der Sidelenbach-Brücke gewesen.
Dort liegen die Schwellen und Zahnstangen bis 50m vor der Brücke,
morgen soll der erste Schotter kommen, Hans-Peter ist mit dem ersten von
2 Durchlässen fertig."
Baustellenanfang KM 53,4
Schienenzusammenbau durch die Lehrlinge der Fa. LogIn.
Sidelenbach-Brücke KM 53,1
Fotos Burkhard Ohmstede