Der Verein bemühte sich sofort darum, den Abbruchbescheid für die Strecke aufzuheben und die Voraussetzungen für den weiteren Betrieb zu schaffen. Mit bescheidenen Mitteln, aber dafür mit großem Elan wurden die ersten Arbeiten zur Sicherung der Bausubstanz und zur Beseitigung bereits vorhandener Schäden an der Strecke ausgeführt. Parallel hierzu wurde ein Konzept für die Wiederinbetriebnahme der Bergstrecke erarbeitet.
Im Jahre 1985 wurde die Betreibergesellschaft für die Strecke und die Fahrzeuge, die DFB AG als Aktiengesellschaft gegründet.
Im Jahre 1988 beantragt die DFB eine Eisenbahnkonzession für die Strecke Oberwald-Gletsch-Furka-Realp. PDF: >> Das Konzessionsgesuch
1992 wurde der erste Abschnitt von Realp nach Tiefenbach (4 km) in Betrieb genommen.
1993 wird die Station Furka erreicht, im Jahr 2000 Gletsch.
Durch den unermüdlichen Einsatz vieler freiwilliger Helfer und die finanzielle Unterstützung von zahllosen Eisenbahnfreunden konnte mit der Eröffnung des Abschnitts Gletsch - Oberwald am 12. August 2010 die gesamte Bergstrecke wieder in Betrieb genommen werden. Jeden Sommer verkehren nun die Dampfzüge auf der historischen Glacier-Express-Route zwischen Realp und Oberwald. Doch es gibt neben dem sehr arbeitsintensiven Unterhalt der Strecke und der Fahrzeuge noch viele weitere Aufgaben, um den Betrieb dauerhaft zu sichern. Für die Finanzierung der noch ausstehenden Maßnahmen bemüht sich die Stiftung Furka-Bergstrecke um Mäzene, Sponsoren und Spender. Hier wurde bereits ein großer Erfolg erzielt, aber die Bemühungen müssen noch weiter gehen.
Die Aufgaben des Vereins sind in den letzten Jahren nicht kleiner, sondern eher noch größer geworden. Neben einem festen Betriebskostenzuschuss und der Beschaffung weiterer Geldmitteln durch Spendenaktionen gilt es, jedes Jahr genügend Fronarbeiter zu motivieren, die in vielen unentgeltlichen Arbeitsstunden damit beschäftigt sind, die Strecke und die Fahrzeuge zu erhalten und im Betrieb mitzuhelfen. Auch passive Mitglieder unterstützen mit ihrem Jahresbeitrag die Arbeit der Freiwilligen und die Finanzierung der nötigen Investitionen zum Erhalt des einzigartigen Kulturgutes Dampfbahn Furka Bergstrecke.
Quelle: DFB.CH
Link: Gründung Sektion Rhein-Main
Chronologie
1910 Gründung der Brig-Furka-Disentis-Bahn (BFD)
1914 Eröffnung der 1. Abschnittes: von Brig über Oberwald nach Gletsch
1925 Gründung der Furka-Oberalp-Bahn (FO)
1926 Eröffnung des Folgeabschnitts von Gletsch über Realp nach Disentis
1930 Am 25.Juni: erster Glacier-Express von Zermatt nach St. Moritz
1981 Letzter Reisezug der FO über die alte Bergstrecke
1982 Eröffnung Furka-Basistunnel
1983 Gründung des Vereins Furka Bergstrecke
1985 Gründung der Betriebsgesellschaft Dampfbahn Furka Bergstrecke (DFB)
1990 Aktion "Back to Switzerland"
1992 Erste Dampflok in Betrieb: HG 2/3 Nr 6 Weisshorn
1992 Eröffnung der 1. Teilstrecke von Realp nach Tiefenbach
1993 Erste Vietnamlok auf der Strecke: HG 3/4 Nr 1 Furkahorn
1993 Eröffnung des Folgeabschnitts von Tiefenbach nach Furka
1993 Dritte Dampflok betriebsbereit: HG 3/4 Nr 9 Gletschhorn
2000 Fertigstellung des Teilstücks Furka-Muttbach-Gletsch
2000 Fahrplanmäßiger Betrieb jetzt auf der Strecke Realp-Gletsch
2001 Dampflok HG 3/4 Nr 4 wird von der MGB zur Verfügung gestellt
2003 VFB Sektion Rhein-Main e.V. wird eigenständiger Verein
2004 Gründung der Stiftung Furka Bergstrecke (SFB)
2010 Ab 12. August ist die Bergstrecke wieder in voller Länge in Betrieb
2018 Vietnam Lok HG 4/4 Nr 704 auf Probefahrt
2019 Lok 704 im fahrplanmäßigen Einsatz an der Furka
-----------------------------------------------------------------------------------------------
Die Chronik der Bergstrecke wird im REGISTER weitergeführt unter dem Schlagwort
Chronologie des Wiederaufbaus der Bergstrecke: